ANASTROPHE NOW

EGFKA

RINGLOKSCHUPPEN RUHR







Die Anastophe ist das Gegenstück zur Katastrophe: die im Jetzt mögliche, gestaltbare Wendung zum Besseren – als emanzipatorischer Gegenentwurf zu den Katastrophenszenarien, welche die soziale Imagination von Zukunft besetzt halten. Ausnahmezustand im Sonnensystem: Die kosmische Harmonie ist aus dem Takt. Schuld daran ist der Mensch. Unter Leitung der Sonne beschließt der interplanetarische Sicherheitsrat, das Problem mit einem Kometeneinschlag zu lösen.

Doch dann kommt alles anders: Mysteriöse rote Spieler*innen tauchen auf. Im Hier und Jetzt finden sie Spuren davon, wie es auch ganz anders sein könnte und erklären die Erde zum Anastrophenschutzgebiet. Vom City Plaza Athen, dem besten Hotel wo gibt, bis hin zu den kämpfenden Frauen in Rojava stoßen die roten Spieler*innen auf Menschen, die sich weigern, diese Welt anzunehmen, wie sie ist. Was, wenn das Immer-so-weiter die eigentliche Katastrophe war? Und es letztlich gar nicht darum geht, diese Welt zu retten, sondern sie endlich zu zerstören, damit ein anderes Leben möglich wird?

In Anlehnung an Motive aus Jura Soyfers Stück Der Weltuntergang oder Die Welt steht auf kein’ Fall mehr lang (1936) beschwört die EGfKA die Anastrophe – das Gegenmodell zur Katastrophe.


Idee und Konzept: EGfKA
Spiel/Musik: Matthias Kelle, Dafni Sofianopoulou, Claudia Splitt, Sebastian Straub, Olivia Stutz
Regie: Tina Turnheim & Co.
Dramaturgie: Michael Beron, Tina Turnheim, Sabrina Apitz, & Co.
Text: Tina Turnheim, Olivia Stutz & Co.
Sound/Licht: Florian Thamer
Video: Sabrina Apitz, Christos Varvantakis
Bühne: Barbara Lenartz, Florian Thamer
Kostüm: Barbara Lenartz


Eine Koproduktion der EGfKA – Europäische Gemeinschaft für Kulturelle Angelegenheiten mit Ringlokschuppen Ruhr.
Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes und von der Kunststiftung NRW.

©Stephan Glagla