JEDERMANN


Jedermann ist niemand und niemand ist Jedermann
Ein Meta-Mysterienspiel von Kieran Joel nach Hugo von Hofmannsthal  

UA Staatstheater Darmstadt


Hugo von Hofmannsthals Stück „Jedermann“ von 1911 erzählt die Geschichte vom Sterben des reichen Mannes. Dessen holzschnittartige Märchen-Figuren mit Namen wie „Glaube“, „Mammon“, „Tod“ oder „Buhlschaft“ beruhigen uns bis heute. Es ist doch eigentlich alles beschreibbar, das sind alles nur Menschen mit Gefühlen. Was aber, wenn der (Fabel-)Reichtum weniger Menschen gar nicht mehr darstellbar ist durch Schatztruhen o. Ä.? Was, wenn der Glaube, dass diese wenigen Übermächtigen „nur“ Jedermänner mit schlechtem Gewissen sind, unhaltbar und gefährlich wird? Wenn das Jüngste Gericht der Klimakatastrophe kommt, haben die Happy Few wahrscheinlich keine Gewissensqualen. Sie sitzen in einer Raumkapsel und fahren nicht (mit) zur Hölle. Shit!
Und wir Jederleute? Kieran Joel begibt sich auf der Folie von „Jedermann“ mit seiner Recherche auf die Suche nach Beschreibungen für eine Welt,
die sich nicht mehr mit herkömmlichen Geschichten erzählen lässt.

Presse:
Allen voran die Pappmaché-Masken (...) und die herrlich absurd gespielten allegorischen Figuren wie der Tod (...)
tragen zu herrlichem Amüsement bei.  
(Theater der Zeit)


REGIE & FASSUNG Kieran Joel
BÜHNE & KOSTÜM Barbara Lenartz
VIDEO Leon Landsberg
MUSIK Lenny Mockridge 
DRAMATURGIE Margrit Sengebusch

SCHAUSPIEL
Naffie Janha
Sebastian Schulze
Béla Milan Uhrlau
Timea Tucich, Philine Grünewaldt