WIE DER SOLDAT DAS GRAMMOFON REPARIERT

EINE INSZENIERTE RAUMINSTALLATION

NATIONALTHEATER MANNHEIM




In Višegrad, einer Stadt an der Drina in Bosnien-Herzegowina, lebten Christen und Muslime, Bosnier und Serben friedlich miteinander, bis die Politik, der Krieg und ein dämonischer, über Jahre gedeckelter Hass diesen Frieden zerstörten. Aleksandar sucht nach den wahnwitzigsten Geschichten seiner Stadt, doch als der Krieg hereinbricht, hält die Welt der Gewalt nicht mehr stand – die Familie muss fliehen. In der Fremde erweist sich sein Drang Geschichten zu erzählen als Mittel, um zu überleben. An diesem merkwürdigen Ort Deutschland erzählt er sich seine Heimat neu und es gelingt ihm, im Gegensatz zu anderen Flüchtlingen eine neue Wirklichkeit aufzubauen.
Eine unbeschwerte Kindheit prallt auf die Herausforderung der Integration in eine neue Welt. Saša Stanišić musste selbst in den 90er Jahren als Vierzehnjähriger mit seiner Familie nach Heidelberg fliehen. Sein in Teilen autobiografischer Roman wurde in 30 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Der Autor erhielt 2005 den Publikumspreis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs.






© Fotos: Felix Grünschloß

REGIE Beata Anna Schmutz BÜHNE & KOSTÜME Barbara Lenartz
VIDEO Karolina Serafin MUSIK Friedrich Byusa Blam
BIOGRAFISCHE TEXTE Lea Langenfelder DRAMATURGIE Judith Heese PRODUKTIONSLEITUNG & THEATERPÄDAGOGIK Julia Waibel